Liebe, Beziehung und Missverständnisse​

Zu Recht stellt Ihr Euch die Frage, was Liebe mit Beschleunigung von Unternehmen zu tun hat. Richtig – erst mal nichts in einer Meeting- und Protokoll- getriebenen Struktur. Es geht auch nicht um die vielbeschworene Leidenschaft, mit der man leisten soll, denn Leidenschaft schafft auch Leiden. Springt mal in Eure private Beziehung.

Nachdem die Oxytocin-Flut („rosa Brille“) nachlässt und der Alltag eine Ehe beherrscht, schaffen es diejenigen, die Liebe als „Haltung“ begreifen. Das hat Corssen gut auf den Punkt gebracht. Im Grunde geht es auch hier um Vertrauen, Zutrauen und Respekt. Mehr nicht.

Arbeit, Leistung oder Innovation geschieht auch nur in Beziehungen. Sogar in multiplen. Da kann es auch mal Eifersucht oder Neid geben. Das muss nicht sein. Wer den Umgang mit Kollegen, Chefs oder Mitarbeitern als Beziehung begreift, wird die Power aus Ver- und Zu-Trauen wie Liebe spüren. Und das gibt Kraft. Warum also nicht direkt eine Liebeserklärung an die Aufgabe und vor allem das Team abgeben und leben?

Die meisten Team-Building-Events sind nicht nachhaltig und scheitern am Beziehungs-Grundverständnis. Dabei ist es tatsächlich egal, ob Du eine berufliche oder private Beziehung pflegst. Beziehung bleibt Beziehung. Unser Gehirn trifft Entscheidungen aus Gefühlen (oder Zwängen =  ungünstig) heraus. Und die sind stets geprägt von Resonanzen unseres Umfelds. Immer mehr aber beeinflusst durch finanziellen Druck, was folgenreich unterschätzt wird. Beruflich, wie privat.

Wer unfreiwillig auch schwere Imponderabilien meistert und trotz allem noch erfolgreiche Projekte schafft, weiß, wovon er redet.

Unternehmertum ist Liebe.  

tbc …​